Pressemitteilung: BFFS beschließt Tariffähigkeit

BFFS Geschäftsstelle
24. Februar 2010

Mitgliederversammlung der Schauspieler votiert für Unabhängigkeit

Berlin, den 22. Februar 2010 

Mit einstimmigem Beschluss verabschiedete die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler in Berlin die Tariffähigkeit des Verbandes. Dieses Votum versetzt den BFFS in die Lage, als Spitzenorganisation der in Deutschland tätigen Film- und Fernsehschauspieler künftig auch Verhandlungen zu tarifpolitischen Interessen der Schauspieler mit Produzenten und Sendern zu führen. Darüber hinaus entschied die Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit die Wahrung der Unabhängigkeit des Verbandes. „Unser Anspruch muss sein: von Schauspielern für Schauspieler. Zur Durchsetzung unserer Interessen werden wir mit anderen Verbänden kooperieren, aber niemand kann unsere Interessen besser vertreten als wir selbst“, kommentierte Heinrich Schafmeister, Vorstandsmitglied des BFFS, die erfolgreiche Abstimmung.

BFFS-Vorstand: (v.li.n.re) 1.Reihe: Antoine Monot Jr., Julia Beerhold, Thomas Schmuckert, Michael Brandner 2. Reihe: Hans-Werner Meyer, Heinrich Schafmeister. 2. Reihe rechts und hinten: Bernhard F. Störkmann, Brien Dorenz (geschäftsführender Justiziar/Rechtsanwalt). Foto: Sebastian Hartz.

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

Vorstand wieder gewählt

Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung stand die Wahl des Vorstandes, der mit großer Mehrheit wiedergewählt wurde. Die Mitglieder anerkannten damit die erfolgreiche Arbeit des sechsköpfigen Vorstandes: Michael Brandner, Hans-Werner Meyer, Antoine Monot Jr., Heinrich Schafmeister, Julia Beerhold und Thomas Schmuckert. 

Die Arbeit des BFFS hat maßgeblich dazu beigetragen, den erleichterten Bezug von Arbeitslosengeld 1 und die Anerkennung von Krankengeld für Schauspieler durchzusetzen. Dennoch mahnte der BFFS-Vorstand, dass vor allem die Gesetzeslage zum Bezug von Arbeitslosengeld 1 noch unzureichend auf die tatsächliche Situation von Schauspielern abgestimmt ist. 

Für das anstehende Jahr stellte der BFFS mit der „Spielzeit 2010“ das Programm des Bundesverbandes vor und holte sich die Zustimmung der Mitglieder. Neben der weiteren Verfolgung der sozialen Interessen wird der Fokus des BFFS auf einer Kampagne für angemessene Vergütung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Schauspieler liegen. 

In seiner Ansprache begrüßte Gastredner Hans Schlosser, Vorstand der Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände, die Schauspieler und wies darauf hin, dass für die Verhandlungen mit Produzenten, Sendern und Verwertern eine starke Kooperation der einzelnen Filmschaffenden-Verbände gebildet werden müsse. 

Vorstandsvorsitzender Michael Brandner schloss die engagiert geführte Mitgliederversammlung mit dem Appell an seine Schauspielerkollegen, weitere Mitglieder zu gewinnen. „Der BFFS zählt heute über 1.300 Mitglieder und wir werden täglich mehr. Von den Erfolgen, die wir erarbeiten, profitieren heute bereits viele Schauspieler. Aber wir brauchen noch viel mehr Unterstützer, um kraftvoll agieren und die Probleme in unserer Branche lösen zu können.“ 

Der BFFS – Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler e.V. 

Der BFFS vertritt die Interessen der Film- und Fernsehschauspieler in Deutschland. Seit seiner Gründung im April 2006 stellt der Bundesverband mit rund 1.350 Mitgliedern heute den größten Interessenverband der nationalen Film- und Fernsehindustrie. 

Hauptanliegen ist eine erfolgreiche und im internationalen Kontext konkurrenzfähige Film- und Fernsehindustrie mit transparenten und fairen Regeln für alle Beteiligten. In dem Bewusstsein, dass Schauspieler Rückrat und Gesicht einer wichtigen Branche mit hohem Zukunftspotential sind, pflegt der Bundesverband eine enge Vernetzung mit Politik, Sendern, Produzenten und anderen Filmverbänden. 

Zu den Zielen des BFFS zählen die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen und verlässlicher sozialer Standards, sowie die Förderung, Ermöglichung und der Schutz künstlerischer Qualität in Ausbildung und Produktion.  

Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. 

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