Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir möchten Sie herzlich bitten, uns bei einer wichtigen Erhebung zu unterstützen. Dafür brauchen wir nicht mehr als zehn Minuten Ihrer Zeit und die Bereitschaft mitzumachen.
Darum geht’s:
Das Engagement des BFFS hat sich gelohnt: Der erste „Grundstein“ wurde gelegt, um auch Schauspielerinnen und Schauspielern einen gerechteren Anspruch auf Arbeitslosengeld I zu ermöglichen. Die Reform des Gesetzes zum Arbeitslosengeld I ist seit dem 1. August 2009 in Kraft und gilt zunächst für drei Jahre.
In der Reform wurden drei Bedingungen dafür festgelegt, die es Schauspielerinnen und Schauspielern ermöglichen, Arbeitslosengeld I zu beziehen, ohne zuvor mindestens 360 Tage in den vergangenen 2 Jahren beschäftigt gewesen zu sein. Dazu müssen sie in den letzten 2 Jahren vor der Arbeitslosigkeit mindestens sechs Monate angestellt gewesen sein, überwiegend in Engagements beschäftigt gewesen sein, die nicht länger als sechs Wochen dauerten, und ihr sozialversicherungspflichtiger Verdienst darf in den letzten 12 Monaten vor der Arbeitslosigkeit nicht höher als 30.240 € brutto gewesen sein.
Der BFFS möchte nun überprüfen, ob das Gesetz durch diese Einschränkungen überhaupt eine spürbare Wirkung entfaltet oder bisher nur symbolischen Wert hat. Gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea D. Bührmann, Institut für Soziologie der Universität Münster, und der Forschungsgruppe BEMA haben wir einen kurzen Fragebogen entwickelt. Dabei geht es um Fragen zur aktuellen Arbeitssituation, zum Anspruch auf Arbeitslosengeld sowie zur Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation.
Die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich anonym. Die Umfrage erfolgt online und wird etwa 10 Minuten dauern. Mit der Auswertung der Ergebnisse rechnen wir bereits Ende September. Eine detaillierte Auswertung gibt’s dann für alle, die es interessiert, auf der Website der BEMA.
Machen Sie mit und helfen Sie, bisher nicht erhobene Daten zu einem aussagekräftigen Bild unserer Branche zu verdichten. Geben Sie diesen Link bitte auch unbedingt an Schauspielerkollegen und -kolleginnen weiter! Je mehr Antworten, desto belastbarer sind die Daten, die wir brauchen, um die notwendigen Änderungen an dem Gesetz bewirken zu können.
Und hier geht es zur Umfrage: http://bema.uni-muenster.de/bffs
Herzlichen Dank!
Der BFFS Vorstand
Der Sohn eines Komponisten und Dirigenten und einer Schauspielerin wächst in Loheland bei Fulda in Hessen und in der Schweiz in Zürich auf und studiert Regie an der Zürcher Hochschule der Künste, anschließend spielt er bis 1996 Theater, unter anderem am Schauspielhaus Zürich und Theater am Neumarkt Zürich. 1998 wird er als Walter in Sebastian Schippers ABSOLUTE GIGANTEN bekannt und spielt seitdem Rollen in über 80 Kino- und Fernsehproduktionen.