Pressemitteilung: Klappe auf! Wir pfeifen auf dem letzten Loch!

BFFS Geschäftsstelle
28. September 2011

Einladung: 01.10.2011/ 14:30 Uhr – 15:30 Uhr

Berlin, den 28. September 2011

Hamburg feiert sein Filmfest und die Schauspieler pfeifen auf dem letzten Loch. Mitten hinein in Glitzer und Glamour organisiert der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) am Samstag, den 01.10.2011, eine muntere Protestaktion in der Hamburger City. Unter dem Motto „Klappe auf! Wir pfeifen auf dem letzten Loch“ werden zahlreiche Schauspieler auf der Reesendammbrücke ein lautes und gleichzeitig buntes Pfeifkonzert anstimmen.

Viele Künstler haben den Hamburger Kollegen ihre Unterstützung zugesagt, darunter sind etablierte Kollegen wie Karoline Eichhorn, Marek Erhardt, Saskia Fischer, Gustav Peter Wöhler, Nina Petri, Angela Roy, Patrick Bach und Annett Renneberg. Der BFFS will mit dieser Aktion einmal mehr auf die prekäre Situation der Schauspieler und Schauspielerinnen in Deutschland aufmerksam machen.

Am:        Samstag, den 01. Oktober 2011
Um:       14:30 – 15:30 Uhr

Aktion gegen 15 Uhr

Wo:       Reesendammbrücke
Ecke Jungfernstieg / Ballindamm, Hamburg

 

Vom Vorstand des BFFS steht Ihnen Heinrich Schafmeister für Interviews zur Verfügung.

Zur Akkreditierung und für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte direkt an den BFFS Hamburg:

Herrn Martin May

E-Mail: martin.may@stammtisch.bffs.de

Tel.: 0171 – 74 20 486

 

Wir freuen uns, wenn Sie oder ein Mitglied Ihrer Redaktion die Zeit finden, vorbei zu schauen

Zum Hintergrund:

Für eine langfristige Änderung der Rahmenbedingungen fordert der BFFS im Namen von nahezu 2.000 Schauspielern in Deutschland:

 

  1. Wertschätzung von Qualität statt Quote, Vielfalt statt Monotonie: Qualität muss wieder wichtiger genommen werden, die Programme müssen vielfältiger werden.
  2. Keine Dumping-Finanzierung: Fiktionale Programme müssen mit einem Etat ausgestattet werden, mit dem sich Qualität produzieren lässt.
  3. Kostenverantwortung: Produktionsfirmen müssen verbindlich die Kosten übernehmen, die den Schauspielern entstehen um für sie arbeiten zu können (Reise-, Übernachtungs- und Castingkosten).
  4. Durchsetzung der Erlösbeteiligung: Die Filmkreativen müssen für die Schöpfung von Kultur wertgeschätzt werden und an der Verwertungskaskade teilnehmen, wie es das Urhebergesetz verlangt.
  5. Einhaltung der bestehenden Arbeitsgesetze: Arbeitszeiten und Arbeitsschutz müssen eingehalten werden.
  6. Faire Gagen: Schauspieler/innen müssen deutlich besser bezahlt werden als Tiere vor der Kamera – auch in Nachwuchsfilmen.