Die Ausschüttungen von ProSiebenSat.1 steigen

Heinrich Schafmeister
21. Juli 2015
© BFFS
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Wenn erfolgreiche, sprich zuschauerreiche ProSiebenSat.1-Produktionen nach dem 01.01.2015 die Reichweitenstufen erreicht haben, stehen den beteiligten Schauspielerinnen und Schauspielern erhöhte Gesamtbeteiligungen zu.

Das sind an der ersten Reichweitenstufe 10.000 € bei Langfilmen bzw. 5.000 € bei Serienepisoden. Und an allen weiteren Reichweitenstufen gibt es 12.000 € bei Langfilmen bzw. 6.000 € bei Serienepisoden.

Schon seit dem 1. Juli 2013 profitieren Schauspielerinnen und Schauspieler von den zwischen BFFS und ProSiebenSat.1 vereinbarten Gemeinsamen Vergütungsregeln.

Bisher war es so: Sammeln ProSiebenSat.1-Produktionen durch eine oder mehrere Ausstrahlungen oder Video-on-Demand-Klicks so viele Zuschauer, dass sie die erste Reichweitenstufe erreichen, wurden Gesamtbeteiligungen in Höhe von 8.000 € bei Langfilmen bzw. 4.000 € bei 45-minütigen Serienepisoden unter den beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler aufgeteilt. Ab Erreichen der nächsten Reichweitenstufen wurden Gesamtbeteiligungen fällig in Höhe von 10.000 € bei Langfilmen bzw. 5.000 € bei Serienepisoden.

Für ältere Filme muss bedacht werden, dass von den genannten Gesamtsummen immer nur die Anteile ausgeschüttet werden, die dem jeweiligen Anteil der nach dem 28.03.2002 erreichten Zuschauermenge an der insgesamt erreichten Zuschauermenge entspricht.

Die nun geltenden Gesamtbeteiligungen bedeuten eine Erhöhung von 25% bzw. 20%.

Seit Mitte Juni sind wir schon wieder mit ProSiebenSat.1 im Gespräch, um mit der sogenannten „Evaluierung“ unserer bisherigen Gemeinsamen Vergütungsregeln zu beginnen. Im Zuge dieser Evaluierung werden wir unter anderem auch über die Einbeziehung von Comedy-Formaten reden.

Inzwischen hat die deska Deutsche Schauspielkasse ProSiebenSat.1-Folgevergütungen in einer Gesamthöhe von über 1 Millionen Euro an ca. 850 Berechtigte ausgeschüttet. Jede einzelne Person wird gebeten, ihr Einverständnis mit dem Prozedere zu geben. Niemand muss das Angebot annehmen, das dem Grunde und der Höhe nach auf den vom BFFS ausgehandelten Gemeinsamen Vergütungsregeln beruht. Denkbar wäre ja, dass gerade Nichtmitglieder, die nichts dazu beigetragen haben, auch die vom BFFS durchgesetzten Folgevergütungen ablehnen.

Die deska Deutsche Schauspielkasse registriert aber – wen wundert’s – eine großartige Resonanz und Zustimmung auf ganzer Linie.