7. Was will Ihre Partei gegen die billige Ausbeutung kreativen Schaffens durch die Sender tun?
Wir erwarten von den Sendern, dass sie ihre Produktionen so kalkulieren, dass den Kreativen, also den UrheberIinnen und Leistungsschutzberechtigten, eine angemessene Vergütung gezahlt werden kann. Hierzu sollten Vergütungsregeln nach den Vorgaben des Urhebervertragsrechts mit den Verbänden der Kreativen abgeschlossen werden. Die Verantwortung für die angemessene Vergütung darf nicht auf die von den Vorgaben der Sender abhängigen Produzenten abgeschoben werden. Wir werden uns auch in Zukunft für die Verbindlichkeit des Schlichtungsverfahrens im Urhebervertragsrecht einsetzen sowie für ein Verbandsklagerecht, das auch gegen Dritte wirkt, die eine gemeinsame branchenweite Vergütungsregel nicht unterzeichnet haben.

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, wusste, was er nicht werden wollte: Jurist (wie sein Vater), Lehrer, Friseur, Schauspieler, Vereinsmitglied. Er liebte Mathe und Musik. Doch es kam anders: Die Musik führte ihn zum Schauspielberuf. So ging er ans Theater, vor die Kamera, vors Mikrofon und schließlich in den BFFS – von Anfang an im Vorstand als Schatzmeister und zuständig für Sozialpolitik wie für Tarifverhandlungen. Er würde eine Rolle als Friseur jetzt nicht mehr ausschließen.