9. Was will Ihre Partei tun, um Filmförderinstitutionen und Sender zu bestärken, auf eine gleichwertige Repräsentanz von Frauen- und Männerrollen auf Bildschirmen und Leinwänden hinzuarbeiten?
Durchschnittlich nur 20 Prozent der bei der Filmförderungsanstalt (FFA) beantragten Produktionsförderungen weisen die Beteiligung von Regisseurinnen auf. Der Anteil an Filmen, bei denen Frauen in führenden Positionen im Bereich Regie, Produktion oder Drehbuch verantwortlich sind, sollte daher deutlich erhöht werden. Die Geschlechtergerechtigkeit im Fördersystem der FFG wollen wir durch Anreizsysteme verbessern. Wir schlagen vor: Wenn Frauen in den genannten Funktionen beteiligt sind, gibt es dafür Referenzpunkte. Außerdem sollen bei gleichen Qualitätskriterien Projekte, bei den Frauen in den genannten Bereichen verantwortlich sind, bevorzugt gefördert werden. Zudem fordern wir, dass Vergabegremien paritätisch besetzt sind.

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, wusste, was er nicht werden wollte: Jurist (wie sein Vater), Lehrer, Friseur, Schauspieler, Vereinsmitglied. Er liebte Mathe und Musik. Doch es kam anders: Die Musik führte ihn zum Schauspielberuf. So ging er ans Theater, vor die Kamera, vors Mikrofon und schließlich in den BFFS – von Anfang an im Vorstand als Schatzmeister und zuständig für Sozialpolitik wie für Tarifverhandlungen. Er würde eine Rolle als Friseur jetzt nicht mehr ausschließen.