9. Was will Ihre Partei tun, um Filmförderinstitutionen und Sender zu bestärken, auf eine gleichwertige Repräsentanz von Frauen- und Männerrollen auf Bildschirmen und Leinwänden hinzuarbeiten?
10. Was will Ihre Partei in den Kulturreferaten, Rundfunkräten etc. für eine gleichwertige Bezahlung von Schauspielerinnen und Schauspielern tun?
Die Fragen 9 und 10 werden im Zusammenhang beantwortet:
CDU und CSU unterstützen den von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ins Leben gerufenen Runden Tisch „Frauen in Kultur und Medien“ und dessen Maßnahmenkatalog für mehr Geschlechtergerechtigkeit. Kultur- und Kreativfrauen brauchen vor allem bessere Aufstiegschancen, mehr Mitsprache in Gremien und Jurys, faire Bezahlung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Um die Ergebnis-se des Runden Tisches in die Praxis umzusetzen, haben wir als Anlauf- und Beratungs-stelle ein Projektbüro „Frauen in Kultur und Medien“ beim Deutschen Kulturrat eingerichtet. Es wird seine Arbeit im September 2017 aufnehmen. Zu den Aufgaben des Projektbüros wird es gehören, unter anderem eine solide Datenbasis als Grundlage für politische Entscheidungen zu pflegen und Vorschläge für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Theater-, Film- und Fernsehlandschaft zu erarbeiten. Zudem wird das Büro ein Mentoring-Programm für Künstlerinnen und Kreative auflegen, bei dem Kultur- und Kreativfrauen vom Erfahrungsschatz etablierter Berufskolleginnen und -kollegen profitieren können.
Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, dort sozialisiert, wurde Straßen- und Rockmusiker, studiert an der Folkwang-Hochschule Schauspiel und arbeitet seit 1984 als Schauspieler. Er war seit Gründung des BFFS 17 Jahre lang dort im Vorstand zuständig für Sozialpolitik und Tarifverhandlungen und kümmert sich auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand als Bevollmächtigter um Tarifverhandlungen.