3. Was will Ihre Partei tun, um den Fortbestand der Künstlersozialkasse zu sichern?

Die soziale Sicherung von Künstlerinnen, Künstlern und Kreativen ist schon lange ein zentraler Bestandteil sozialdemokratischer Kulturpolitik. Mit der Künstlersozialversicherung hat die SPD vor 35 Jahren eine tragfähige, spezifische Sozialversicherung geschaffen, die der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kreativen Rechnung trägt. Ein wichtiger Schritt war die Reform der Künstlersozialkasse, durch die die Einnahmen gesteigert und der Abgabesatz für die Verwerter gesenkt werden konnte. Das bedeutet eine Stabilisierung der Versicherung und eine breite Akzeptanz der Abgabe. Die Künstlersozialversicherung mit ihrer solidarischen Finanzierung ist für uns nicht verhandelbar. Wir wollen, dass alle Kreativen in der Künstlersozialversicherung bzw. in den gesetzlichen Sozialversicherungssystemen aufgenommen und umfassend geschützt sind (s. nächste Frage).

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, dort sozialisiert, wurde Straßen- und Rockmusiker, studiert an der Folkwang-Hochschule Schauspiel und arbeitet seit 1984 als Schauspieler. Er war seit Gründung des BFFS 17 Jahre lang dort im Vorstand zuständig für Sozialpolitik und Tarifverhandlungen und kümmert sich auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand als Bevollmächtigter um Tarifverhandlungen.