3. Was will Ihre Partei tun, um den Fortbestand der Künstlersozialkasse zu sichern?

Die soziale Sicherung von Künstlerinnen, Künstlern und Kreativen ist schon lange ein zentraler Bestandteil sozialdemokratischer Kulturpolitik. Mit der Künstlersozialversicherung hat die SPD vor 35 Jahren eine tragfähige, spezifische Sozialversicherung geschaffen, die der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kreativen Rechnung trägt. Ein wichtiger Schritt war die Reform der Künstlersozialkasse, durch die die Einnahmen gesteigert und der Abgabesatz für die Verwerter gesenkt werden konnte. Das bedeutet eine Stabilisierung der Versicherung und eine breite Akzeptanz der Abgabe. Die Künstlersozialversicherung mit ihrer solidarischen Finanzierung ist für uns nicht verhandelbar. Wir wollen, dass alle Kreativen in der Künstlersozialversicherung bzw. in den gesetzlichen Sozialversicherungssystemen aufgenommen und umfassend geschützt sind (s. nächste Frage).

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, wusste, was er nicht werden wollte: Jurist (wie sein Vater), Lehrer, Friseur, Schauspieler, Vereinsmitglied. Er liebte Mathe und Musik. Doch es kam anders: Die Musik führte ihn zum Schauspielberuf. So ging er ans Theater, vor die Kamera, vors Mikrofon und schließlich in den BFFS – von Anfang an im Vorstand als Schatzmeister und zuständig für Sozialpolitik wie für Tarifverhandlungen. Er würde eine Rolle als Friseur jetzt nicht mehr ausschließen.