5. Was will Ihre Partei tun, um die Elternschaft für die wachsende Zahl der atypisch Beschäftigten zu erleichtern?
Um soziale Gerechtigkeit für Alle herzustellen, will DIE LINKE die sozialen Sicherungssysteme an die Veränderungen in der Arbeitswelt anpassen. Wir wollen Sorgearbeit und Unterbrechungen in der Erwerbsbiografie besser in die soziale Sicherung einbeziehen. DIE LINKE steht für eine soziale Sicherung, die statusunabhängig ist.
Auch Selbstständige haben ein Anrecht auf Ausgleichzahlungen im Krankheitsfall, Kinderkrankengeld und bei Mutterschutz. Hier müssen die Auftraggeber in die Pflicht genommen werden. DIE LINKE will Solo-Selbständige in die Erwerbslosen-, Gesundheits-, Renten- und Pflegeversicherung einbeziehen. Dies darf nicht dazu führen, dass Solo-Selbständige ergänzend Mindestsicherung in Anspruch nehmen müssen.
Wir befürworten die Einführung von „Betriebskindergärten“ in Kulturinstitutionen und wollen Selbstständige im Recht auf Mutterschutz und Elternzeit mit Angestellten gleichstellen.

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, wusste, was er nicht werden wollte: Jurist (wie sein Vater), Lehrer, Friseur, Schauspieler, Vereinsmitglied. Er liebte Mathe und Musik. Doch es kam anders: Die Musik führte ihn zum Schauspielberuf. So ging er ans Theater, vor die Kamera, vors Mikrofon und schließlich in den BFFS – von Anfang an im Vorstand als Schatzmeister und zuständig für Sozialpolitik wie für Tarifverhandlungen. Er würde eine Rolle als Friseur jetzt nicht mehr ausschließen.