Warnung: Vorsicht vor unseriösen Angeboten!

Heinrich Schafmeister
22. März 2020

In „Drückermanier“ wird derzeit Schauspieler*innen und Filmteams angeboten, gegen Zahlung von „nur“ 100,00 Euro, bzw. nur „wenigen“ hundert Euro pro Filmschaffenden, sie arbeitsrechtlich gegenüber Produktionsfirmen wegen des Shutdowns zu vertreten. In Aussicht gestellt wird unter anderem eine Kurzarbeitergeld-Regelung. Es müssten sich halt nur 100 Filmschaffende pro Produktion zusammenfinden, so das Angebot.

100 Filmschaffende a 100 Euro macht Zehntausend Euro Honorar. Zehntausend Euro Honorar – wofür?

Wer ein solches Angebot macht, versucht aus der Not von Filmschaffenden, Kapital zu schlagen. Ein solches Angebot wird von seriösen Künstleranwälten nicht unterbreitet.

Der BFFS und ver.di stehen in engem Austausch und in Verhandlungen mit der Produzentenallianz. BFFS und ver.di versuchen derzeit eine tarifvertragliche Kurzarbeitergeld-Regelung für Filmschaffende und Schauspieler*innen durchzusetzen. Damit sollen Möglichkeiten geschaffen werden, dass drohende Verdienstausfälle aufgrund des Shutdowns aufgefangen werden für den Zeitraum bis es wieder weiter geht.

Wichtiger Hinweis:

Mitglieder von BFFS und ver.di haben die Möglichkeit, sich zu ihrer Situation rechtlich bei ihren Gewerkschaften beraten zu lassen – ohne draufzuzahlen!

Darum Vorsicht! Und bitte melden, wenn solche unseriösen Angebote angetragen werden!