Die Politik hat wegen der Corona-Krise enorm viel angeschoben. Im Großen und Ganzen stimmt die Richtung. Auch Schauspieler*innen, die sich mit ihren existenziellen Nöten an den BFFS wenden, zollen der Regierung Respekt.
Aber der Teufel steckt im Detail und so manche von ihnen in den Regierungsmaßnahmen lenken uns haarscharf an den Unterstützungshilfen vorbei auf einen Platz zwischen den Stühlen – das kennen wir schon.
Aber Lamentieren hilft nicht, schon gar nicht, wenn Bundespolitiker sich an uns wenden (wie am letzten Donnerstag die SPD-Abgeordneten) und ehrlich interessiert sind zu erfahren, wo ihre Programme nachjustiert werden müssen, damit sie uns Schauspieler*innen auch erreichen.
Darum machte der BFFS der Bundespolitik Vorschläge für – vorübergehende – Maßnahmen zum Arbeitslosengeld, zum Kurzarbeitergeld, zum Umgang mit unständig beschäftigten Filmschauspieler*innen, zur Grundsicherung und zur Soforthilfe für Soloselbstständige – siehe hier …

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, wusste, was er nicht werden wollte: Jurist (wie sein Vater), Lehrer, Friseur, Schauspieler, Vereinsmitglied. Er liebte Mathe und Musik. Doch es kam anders: Die Musik führte ihn zum Schauspielberuf. So ging er ans Theater, vor die Kamera, vors Mikrofon und schließlich in den BFFS – von Anfang an im Vorstand als Schatzmeister und zuständig für Sozialpolitik wie für Tarifverhandlungen. Er würde eine Rolle als Friseur jetzt nicht mehr ausschließen.