Das Treffen der ehrenamtlich arbeitenden BFFS-Mitglieder in Corona-Zeiten

Simone Wagner Heinrich Schafmeister
26. April 2020

Das Pat*innen-Treffen – also das Treffen der ehrenamtlich arbeitenden 45 BFFS-Mitglieder und 7 Vorstände – war ursprünglich für dieses Wochenende in Berlin geplant. Die Corona-Krise hat auch diese Pläne über den Haufen geworfen – aber nicht zunichte gemacht.

Das Pat*innen-Treffen findet nun am Samstag und Sonntag virtuell statt. Und neben dem nötigen Austausch, welche Pat*innen zurzeit an welchen Dingen arbeiten, drehen sich auch viele Gespräche um die Frage, wie die Pat*innen in den sieben Regionen dem Verband helfen können, die Interessen der Schauspieler*innen auch in der Politik der Länder noch besser vertreten zu können.

Natürlich, in dieser Corona-Krise fallen wesentliche Entscheidungen in Berlin. Die Erleichterung beim Kurzarbeitergeld, beim Arbeitslosengeld, bei der Grundsicherung und die Maßnahmen für Soloselbstständige und Kleinunternehmen sind allein Sache des Bundes. Aber in dieser Zeit wird uns auch vor Augen geführt, wie wichtig für uns Künstler*innen gerade auch die politischen Entscheidungen der Länder sind; denn Kultur ist im wesentlichen Länderhoheit. Was an Landes- und Staatstheatern in diesen Tagen passiert, hängt stark von der jeweiligen Landespolitik ab. Einige für uns interessante Soforthilfemaßnahmen werden auf Landesebene geschnürt. Allerdings müssten auch diese Landesinstrumente besser an die Situation der kurz befristet beschäftigten Schauspieler*innen angepasst werden.

Während in einigen Regionen manche ehrenamtlich engagierte Mitglieder bereits engere Kontakte zur Landespolitik geknüpft haben, könnte dies in anderen Regionen noch stärker ausgebaut werden. Das diesjährige Pat*innen-Treffen soll auch dazu beitragen, die politische Vernetzung in den Ländern weiter zu befördern.