Filmsynchron-Branche: Start für Vergütungsverhandlungen

BFFS Geschäftsstelle
6. Juli 2022

Ende des Jahres 2020 haben die Schauspielgewerkschaft BFFS und die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft ver.di gemeinsam den Bundesverband Deutscher Synchronproduzenten (BVDSP) zur Aufnahme von Verhandlungen über angemessene Vergütung für Synchronschaffende aufgefordert. Daraufhin sind in den letzten sechs Monaten intensive Sondierungsgespräche geführt worden, um Rahmenbedingungen für die Verhandlungsaufnahme zu klären. Die Gewerkschaften BFFS und ver.di haben sich nun mit dem Arbeitgeberverband grundsätzlich auf einen Verhandlungsauftakt noch im Sommer und weitere Verfahrensschritte verständigen können.

Dazu gehört eine Branchen-Erhebung von aktuellen Daten bezüglich der Produktions- und Vergütungssituation. Die gewonnenen Daten werden im Verhandlungsverlauf evaluiert. Ziel der Gewerkschaften ist eine Verbesserung der Einkommenssituation.

Neben dem BVDSP haben die Gewerkschaften auch weitere Synchronproduzenten an den Verhandlungstisch gebeten. Dazu zählen verschiedene Synchron-Studios in Hamburg, mit denen ebenso Sondierungsgespräche in den letzten Monaten geführt worden sind. BFFS und ver.di sind optimistisch, dass auch diese Unternehmen an einen gemeinsamen Verhandlungstisch mit dem BVSP und den Gewerkschaften BFFS und ver.di wollen. Eine für die Synchronbranche möglichst breit akzeptierte und für Synchronschaffende faire Vergütungssystematik bietet für alle Branchenbeteiligten eine Chance auf nachhaltigere Geschäftsentwicklungen.

Ziel von BFFS und ver.di sind einheitliche und faire Mindeststandards in der deutschen Synchronbranche für Synchronschauspieler*innen, Tonmeister*innen, Cutter*innen und Aufnahmeleiter*innen, über die nun die Tarifverhandlungen bald beginnen.