GVL beschließt deutliche Verbesserungen für Schauspieler*innen

BFFS Geschäftsstelle
17. August 2022

Auf Initiative des vom BFFS unterstützten Delegierten Frank Röth hat die Gesellschafter- und Delegiertenversammlung (GUDV) der GVL am 08.06.2022 eine Änderung der Bemessungsgrundlage für Mitwirkungen von Schauspieler*innen an TV-, und Filmproduktionen beschlossen.

Was konnte für die Schauspieler*innen damit konkret erreicht werden?

Seit 2000 hatte sich die Gesamt-Drehtagsanzahl als Bemessungsgrundlage nicht mehr geändert. Dies spiegelte aber nicht mehr die geänderten und beschleunigten Produktionsbedingungen wieder, wie wir sie täglich erleben.

Bemessungsgrundlage der GVL für die Einstufung in eine bestimmte Rollenkategorie - und damit die Höhe der Ausschüttung - ist die individuelle Anzahl der Drehtage eines Berechtigten bei der jeweiligen Produktion. Diese individuellen Drehtage werden dann in ein Verhältnis zu einer - von der GVL ermittelten - durchschnittlichen Gesamt-Drehtagsanzahl eines 90-, 60-, oder 40-Minüters gesetzt und daraus die individuelle Mitwirkungskategorie (und in der Konsequenz die Höhe der Ausschüttung) berechnet.

Das nun erarbeitete und beschlossene Modell trägt den geänderten Bedingungen Rechnung und senkt im Verhältnis Individuelle Drehtagsanzahl zur Gesamt-Drehtagsanzahl den „Nenner Gesamt-Drehtagsanzahl“. Das führt künftig für zahlreiche Kolleg*innen im Ergebnis zu einer höheren Ausschüttung.

Die erwirkte Verbesserung für Schauspieler*innen wird sich aber nicht nur für die Zukunft in den individuellen GVL Zahlungen erhöhend auswirken. Dank der Initiative unseres Kollegen Frank Röth und der Unterstützung der Mitarbeiter der GVL werden auch rückwirkend für Produktionen ab dem Jahr 2015 und damit schon bei den anstehenden nächsten Verteilungen, vor allem aber bei den Schlussverteilungen für die Jahre 2017 und 2018 im 4. Quartal, viele Kolleg*innen in eine höhere Rollenkategorie rutschen und dadurch in den Genuss einer höheren individuellen GVL Zahlung für diesen Vergangenheitszeitraum kommen.

Danke lieber Frank Röth für diese tolle Initiative!