Wichtige Nachricht von unserem GVL-Beirats-Mitglied Frank Röth
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Wie Ihr sicherlich schon bemerkt habt, kam in den letzten Tagen die angekündigte und fristgerechte GVL-Regelverteilung für die Jahre 2021/2022 und die Erstverteilung 2023. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist die Erstverteilung 2023 deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Es gab diesmal keine relevanten Nachzahlungen von sog. ZPÜ-Geldern, die sind für die vergangenen Jahre mehr oder weniger schon komplett ausgeschüttet.
2. Das meldefähige Repertoire sinkt von Jahr zu Jahr (Stichwort Streaming).
3. Bei den vorausgegangenen Erstverteilungen hatte die GVL schon praktisch 80-90% der zu erwartenden Gelder für das jeweilige Jahr ausgeschüttet. Das hatte aber offenbar zur Folge, dass im Hinblick auf die Schlussausschüttung durch zahlreiche Nachmeldungen die Gefahr bestand, dass bereits ausgeschüttete Gelder wegen Korrekturen verrechnet worden wären, man sie im schlimmsten Fall eventuell sogar hätte zurückzahlen müssen. Um dem vorzubeugen, hat man nun bei der Erstausschüttung für 2023 einen geringeren Prozentsatz ausgezahlt, die uns zustehenden Gelder kommen dann in den nächsten Folge-, und Regelverteilungen.
Für den Moment ist dies natürlich bedauerlich, gerade in Anbetracht der anhaltenden Branchenkrise haben viele von uns mit höheren Ausschüttungen gerechnet. Trotzdem ist es erfreulich, dass man sich mittlerweile auf die von der GVL angekündigten Ausschüttungstermine verlassen kann und dass die Gelder für 2021 und 2022, die gesamten letzten Jahre, bereits zu einem hohen Prozentsatz ausgeschüttet worden sind. Das bedeutet aber auch, dass bei der Schlussausschüttung für 2020, die Ende Oktober kommt, nicht mehr mit viel zu rechnen ist. Insgesamt werden wir uns darauf einstellen müssen, dass aufgrund der nicht meldefähigen Projekte aus Streaming und Pay-TV die Erlöse für und aus der GVL immer weniger werden.
Die Kontaktdaten der Geschäftsstelle:
Die Geschäftsstelle ist Montag bis Freitag von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr telefonisch unter +49 (030) 225027930, sowie per E-Mail unter info@bffs.de erreichbar.
Bundesverband Schauspiel e.V.
Kurfürstenstraße 130
D-10785 Berlin
Tel: +49 (030) 225 02 79 30
Fax: +49 (030) 225 02 79 39
