Natürlich, jeder von uns ist ein Unikat, jeder ist sein eigenes Instrument und jeder muss bei der Verkörperung einer Rolle seinen eigenen Weg finden, sein Instrument einzusetzen. Das ist nie die gleiche „Nummer“.
Aber Ämter ticken anders. Erstrecht, wenn sie wie die Bundesagentur für Arbeit neben ihrer Hauptaufgabe auch Arbeitsmarkt- und Berufsforschung betreiben muss. Die Bundesagentur für Arbeit codiert alle schauspielerischen Tätigkeiten gemäß der Klassifizierung der Berufe (KldB 2010) mit der fünfstelligen Ziffer 94214. Das Statistische Bundesamt hat die Klassifizierung der Berufe mitentwickelt und arbeitet ebenfalls mit dieser fünfstelligen Ziffer. Sie umfasst ziemlich genau alle Berufsbezeichnungen, hinter denen eine schauspielerische Tätigkeit steckt im Sinne von „A verkörpert B, während C zuschaut“.
Um eine internationale Vergleichbarkeit herzustellen, ist die deutsche Klassifizierung der Berufe kompatibel mit dem International Standard Classification of Occupations (ISCO-08), der weltweit zum Einsatz kommt. Die vierstellige ISCO-08-Ziffer 2655 korrespondiert mit der deutschen KldB-2010-Ziffer 94214 für die schauspielerische Tätigkeit.