Treffen mit den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises am 03.11.2010

BFFS Geschäftsstelle
11. November 2010

Liebe Mitglieder,

das Treffen mit den Stiftern des deutschen Fernsehpreises hat, wie geplant, am 03.11.2010 in Köln stattgefunden. Anwesend waren einige Vertreter der Kreativenverbände, sowie hochrangige Sendervertreter, Beiräte und das ständige Sekretariat des deutschen Fernsehpreises. Es herrschte eine konstruktive Atmosphäre, in der noch einmal die unterschiedlichen Standpunkte im Bezug auf Sinn und Ausrichtung des deutschen Fernsehpreises deutlich gemacht wurden.

Aus Sicht der Stifter ging es zunächst darum, den vehementen Protest in diesem Jahr zu verstehen und einzuordnen und das Dilemma verständlich zu machen, in dem sie sich befinden, das darin besteht, alle Fernsehschaffenden zu bedenken, ihren Leistungen gerecht zu werden und die Verleihung zugleich für ein großes Publikum interessant zu machen. Auch die Frage, ob Qualität abhängig von der Quote ist, wurde leidenschaftlich diskutiert. Zu der Frage, wie es weiter gehen soll, kamen wir daher erst am Schluss, was aber bei einem ersten Sondierungsgespräch, bei dem es nur darum gehen kann, sich zunächst einmal gegenseitig kennenzulernen, normal ist.

Denn dieses Gespräch bildet die Grundlage für weitere, bereits geplante Gespräche, bei denen es konkret um den weiteren Weg des deutschen Fernsehpreises gehen wird. Da über den Inhalt dieses ersten Gespräches Stillschweigen vereinbart wurde, um den Prozess der Neugestaltung nicht zu gefährden, können wir hier nicht weiter ins Detail gehen. Aber, so viel können wir nach diesem Treffen auf jeden Fall schon mal sagen, die grundsätzliche Bereitschaft, sich auf unsere Vorschläge einzulassen, sie zu bedenken zu unterstützen und zu kooperieren, besteht auf Sender-Seite.

Mit anderen Worten: Unser von den Kreativen-Verbänden mitgetragener Protest in diesem Jahr hat die Türen zu einer Neugestaltung dieses Preises geöffnet. Dieser Prozess ist durch das erste Treffen nun angeschoben worden und läuft. Allerdings wird es eines langen Atems bedürfen, da es darum geht, neue Strukturen zu schaffen. Veränderungen, zumal so fundamentale, wie von uns geplant, werden sicher noch nicht im nächsten Jahr zu erwarten sein.

Aber ab jetzt sitzen wir mit im Boot, und unsere Stimme wird mit Sicherheit früher gehört werden.

Mit herzlichen Grüßen

der Vorstand des BFFS