Zu schauspielen vor dem Publikum, vor der Kamera – das ist der schönste Beruf der Welt. Dafür nehmen wir die miesen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen meist in Kauf, die unsere atypischen Beschäftigungsverhältnisse mit sich bringen.
Jetzt ist die Situation anders. Die Corona-Krise ruiniert nicht nur unser ohnehin schon kümmerliches soziales und wirtschaftliches Dasein, verbraucht unsere letzten finanziellen Reserven, sie verbietet uns zu spielen vor dem Publikum, vor der Kamera, ja, sie legt unsere ganze Bühnen-, Film-Fernseh- und Synchronlandschaft für unbestimmte Zeit lahm und bedroht sie in ihren Grundfesten.
Wie können wir sie retten? Wie können wir uns retten? Wer hilft uns?
Grund genug, davon in der Öffentlichkeit zu berichten.

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, dort sozialisiert, wurde Straßen- und Rockmusiker, studiert an der Folkwang-Hochschule Schauspiel und arbeitet seit 1984 als Schauspieler. Er war seit Gründung des BFFS 17 Jahre lang dort im Vorstand zuständig für Sozialpolitik und Tarifverhandlungen und kümmert sich auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand als Bevollmächtigter um Tarifverhandlungen.