Zu schauspielen vor dem Publikum, vor der Kamera – das ist der schönste Beruf der Welt. Dafür nehmen wir die miesen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen meist in Kauf, die unsere atypischen Beschäftigungsverhältnisse mit sich bringen.
Jetzt ist die Situation anders. Die Corona-Krise ruiniert nicht nur unser ohnehin schon kümmerliches soziales und wirtschaftliches Dasein, verbraucht unsere letzten finanziellen Reserven, sie verbietet uns zu spielen vor dem Publikum, vor der Kamera, ja, sie legt unsere ganze Bühnen-, Film-Fernseh- und Synchronlandschaft für unbestimmte Zeit lahm und bedroht sie in ihren Grundfesten.
Wie können wir sie retten? Wie können wir uns retten? Wer hilft uns?
Grund genug, davon in der Öffentlichkeit zu berichten.

Heinrich Schafmeister, 1957 im Ruhrgebiet geboren, wusste, was er nicht werden wollte: Jurist (wie sein Vater), Lehrer, Friseur, Schauspieler, Vereinsmitglied. Er liebte Mathe und Musik. Doch es kam anders: Die Musik führte ihn zum Schauspielberuf. So ging er ans Theater, vor die Kamera, vors Mikrofon und schließlich in den BFFS – von Anfang an im Vorstand als Schatzmeister und zuständig für Sozialpolitik wie für Tarifverhandlungen. Er würde eine Rolle als Friseur jetzt nicht mehr ausschließen.